Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Hochschulambulanz

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist ein  „mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“ (Legaldefinition nach dem Psychotherapeutengesetz von 1998).

Wann ist Psychotherapie indiziert ?

                        (d.h. wann sollte sie durchgeführt werden?)

Die kompliziert klingende Definition von Psychotherapie besagt, dass eine Indikation für Psychotherapie bestehen muss, das heißt, dass nachgewiesen sein muss, dass die psychotherapeutischen Verfahren bei diesen Störungen hilfreich sind. Diese Indikation gibt es z.B. für folgende psychische Störungen und Störungsbereiche:

  Angststörungen (Phobien, Panikstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Soziale Phobien, Höhenphobien, Flugängste)

  Depressionen

  Zwangsstörungen

  Persönlichkeitsstörungen

  Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa)

  Somatoforme Störungen (z.B. Schmerzstörungen; manchmal auch als „psychosomatische Störungen“ bezeichnet)

  Sexuelle Funktionsstörungen

  Schlafstörungen

  bei Kindern- und Jugendlichen:

                         ADHS (Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung)