Forschung
Gerne beraten wir Sie über wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich sozialer Interaktionsstörungen, an denen wir Sie herzlich einladen teilzunehmen.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme an wissenschaftlichen Untersuchungen haben oder weitere Fragen haben, können Sie uns sehr gerne eine Email an psy.soziale-interaktion@hu-berlin.de schreiben.
Informationen zu aktuell laufenden wissenschaftlichen Studien finden Sie hier:
Studie zu Wirksamkeit von Gruppentherapie und Online-Training bei Autismus-Spektrum-Störung
Wir untersuchen in dieser Studie die Wirksamkeit eines Gruppentherapie-Verfahrens (FASTER) sowie eines computerbasierten Online-Trainings (SCOTT&EVA) im Vergleich zu keiner Behandlung (Wartekontrollgruppe). Mit dieser Studie wollen wir die Versorgung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen verbessern. Unser Ziel ist die Etablierung einer Therapie und eines Trainings, die gut zugänglich und langfristig wirksam sind. Die Studie wird an sechs Kliniken in Deutschland (Freiburg, Mannheim, Tübingen, Essen, Berlin, Dresden) durchgeführt. Ausführliche Informationen zu der Studie und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der folgenden Webseite zur FASTER/SCOTT Studie. Die wichtigsten Informationen zur Studie finden sie im Flyer.
Teilnahmevoraussetzungen: 1) Alter: 18-65 Jahre, 2) Bestehende Diagnose Autismus oder Asperger-Syndrom, 3) IQ über 80, 4) keine oder regelmäßig die gleichen Medikamente, 5) Bereitschaft an einem computer-basierten Training von zuhause oder an einer Gruppenpsychotherapie mit sechs Personen teilzunehmen, 6) aktuell und in den letzten 6 Monaten keine Autismus-spezifische Behandlung.
Bei Interesse an einer Teilnahme sowie weiteren Fragen können Sie sich gerne an Frau Dr. Charlotte Küpper und Frau Dr. Kamila Borowiak (FASTER-SCOTT-Studie@hu-berlin.de) wenden.
Neurobiologische Mechanismen und Prädiktoren von Online- und Gruppenpsychotherapie bei Erwachsenen mit hochfunktionaler Autismus-Spektrum-Störung (ASD)
Bei diesem Kooperationsprojekt mit der Universitätsklinik Freiburg handelt es sich um eine Begleitstudie zur FASTER/SCOTT-Studie. Diese Zusatzstudie untersucht, ob hirnanatomische, hirnfunktionelle und immunologische Merkmale den Therapieerfolg vorhersagen können und ob sich die Funktion des Gehirns während sozialer Situationen im Verlauf der Therapie verändert. Zu diesem Zweck führen wir in einem Magnetresonanztomographen (MRT) neben strukturellen Hirnmessungen verschiedene Verhaltensaufgaben durch. Bei diesen Aufgaben untersuchen wir neben Emotionserkennung auch Annäherungs- und Vermeidungstendenzen, sowie die Regulierung sozialer Emotionen. Darüberhinaus wird eine Blutprobe entnommen. Zudem wird untersucht ob genetische Merkmale den Therapieverlauf beeinflussen und ob sich die Genfunktion (Epigenetik) im Laufe der Therapie verändert. Aus diesem Zweck wird eine Speichelprobe entnommen. Ziel der Studie ist es in Zukunft Menschen im Autismusspektrum besser-personalisierte Therapieverfahren anbieten zu können und die neurobiologischen Effekte von Psychotherapie besser verstehen zu können. Des Weiteren sollen mit dieser Studie Fragen zu den sehr komplexen Ursachen der Autismus-Spektrums-Störung beantwortet werden.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer und hier.