Krankheitsängste "Hypochondrie" und andere mit körperlichen Beschwerden verbundenen Erkrankungen
Ein zentrales Merkmal von Krankheitsängsten und anderen somatoformen Störungen ist, dass verschiedene körperliche Beschwerden und/oder die Befürchtung an einer ernsthaften Krankheit leiden zu können zu erheblichen Lebenseinschränkungen und psychischen Belastungen führen. Betroffene berichten nicht selten von einer langen Krankheitsgeschichte und zahlreichen ärztlichen Untersuchungen, die jedoch in den wenigsten Fällen zu zufriedenstellenden Ergebnissen führten. Häufig genannte körperliche Beschwerden sind z.B. Kopf- und Gesichtsschmerzen, Bauch- und Magenschmerzen, Übelkeit, Atemnot, Hitze-wallungen, aber auch unangenehme Kribbelempfindungen. Entgegen der weitverbreiteten Meinung sind diese Beschwerden nicht „eingebildet“ oder simuliert.
Behandlung
Das psychotherapeutische Behandlungskonzept für Krankheitsängste und andere mit körperlichen Beschwerden verbundenen Erkrankungen basiert auf einem Krankheitsmodell, welches biologische, psychologische und soziale Einflussfaktoren vereint. Das bedeutet, dass körperliche Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen nur in seltenen Fällen auf eine einzige Ursache zurückführbar sind. Mit Hilfe von psychologischen Methoden wie z.B. Verhaltens-experimenten sollen die Betroffenen die Erfahrung machen, dass das eigene Verhalten und Denken einen Einfluss auf die Beschwerden haben kann.