Alte Prüfungsordnung
Informationen für Studierende der alten Studienordnung
Neben den drei Fachprüfungen in den Standard-Anwendungsfächern (APO-, Pädagogische und Klinische Psychologie), die durch jeden Studenten abzulegen sind, müssen Sie sich in mindestens einem Fach Ihrer Wahl in einer sog. Forschungsvertiefung spezialisieren, die an vielen Lehrstühlen angeboten wird. Unser Lehrstuhl bietet Ihnen verschiedene Lehrveranstaltungen im Rahmen der Forschungsvertiefung Kognitive Ergonomie/ Ingenieurpsychologie an.
Wenn Sie eine Prüfung in Ingenieurpsychologie ablegen wollen, dann sollten Sie über Wissen verfügen, wie es im Umfang von 8 SWS vermittelt wird. Es ist empfehlenswert zwei Vorlesungen und zwei Seminare besucht zu haben. Andere Kombinationen sind möglich und Sie können das prüfungsrelevante Wissen auch aus Lehrbüchern erwerben.
Seit dem SS 2004 ist einen neue Regelung in Kraft, nach der ist der Besuch des Forschungskolloquiums wenigstens über die Dauer eines Semesters Pflicht. Nur, wer an der überwiegenden Anzahl der Kolloquiumstermine (maximal 3 x Fehlen möglich) teilgenommen hat, wird zur Prüfung in Ingenieurpsychologie zugelassen.
Mit einer mündlichen Prüfung schließen Sie ab, aber zuvor muss ein
Leistungsnachweis als Voraussetzung für die Prüfungsvoraussetzung
erbracht werden. Um einen Leistungsnachweis bescheinigt zu bekommen,
müssen Sie einen schriftlichen Bericht über ein selbstgewähltes Thema
aus einem der besuchten Seminare abgeben oder eine individuell zu
vereinbarende Semesterhausarbeit anfertigen. Die Berichte werden
bevorzugt im HTML-Format erwartet. Diese Voraussetzungen gelten auch
für Studierende der Informatik mit dem Nebenfach Psychologie. Bitte
beachten Sie die generellen Regeln
für Studierende der Informatik. Für gewöhnlich kann, um
den Einstieg zu erleichtern, jede/r StudentIn zu Beginn der mündlichen
Prüfung 5-10 min über ein selbstgewähltes Thema sprechen, das
sogenannte Einsprechthema. Danach folgen Fragen zu den jeweiligen
Themen mit denen Ihr euch auseinandergesetzt habt.
Themenschwerpunkte der Prüfung:
- Gestaltungsprobleme bei Mensch-Maschine-Systemen (MMS)
- Funktionsteilung zwischen Mensch und Maschine
- Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine
- Prozesse der Informationsaufnahme und -verarbeitung beim Umgang mit Technik
- Strukturierung und Kodierung von Information in MMS
- Zuverlässigkeit und Handlungssicherheit in MMS
- Konzepte, Prozesse und Methoden des Usability Engineering
- Prinzpien der Gestaltung und Bewertung interaktiver Systeme
- Aufgaben- und benutzerorientierte Gestaltung
- Kooperation und Kommunikation in vernetzten MMS
- Deskriptive Modelle der Mensch-Rechner-Interaktion
- Analytische Modelle der Mensch-Rechner-Interaktion
Empfohlen wird die Kenntnis folgender Basisliteratur:
1. Johannsen, G. (1993): Mensch-Maschine-Systeme. Berlin: Springer-Verlag. (Kapitel: 1-5, 7-14)
oder
Timpe, K.-P. Jürgensohn, T. & Kohlrep, H. - Hrsg. (2000): Mensch-Maschine- Systemtechnik - Konzepte, Modellierung, Gestaltung, Evaluation. Düsseldorf: Symposion publishing
2. Norman, D. A. (1989): Dinge des Alltags - Gutes Design und Psychologie für Gebrauchsgegenstände. Frankfurt: Campus Verlag.
3. Reason, J. (1994): Menschliches Versagen. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
4. Wandmacher, J. (1993): Software-Ergonomie. Berlin und New York: Walter de Gruyter.
oder
Preim, B. (1999): Entwicklung interaktiver Systeme. Berlin u.a. : Springer-Verlag
5. Wickens, C.D. & Hollands, J.G. (2000): Engineering Psychology and Human Performance. (Third Edition). Upper Saddle River NJ: Prentice Hall
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