Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Psychologie

Achtsamkeit

 

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Kann Achtsamkeit die Emotionsregulation und soziale Kognitionfähigkeiten erhöhen?

2018 -2021

Wissenschaftler/in: Simon Guendelman

Finanzierung: Berlin School of Mind and Brain / Institut für Psychologie 

Im derzeit laufende Forschungsprojekt untersuchen wir die Interaktion zwischen individuellen und sozialen Determinanten im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit und Resilienz. Im Besonderen zielt das Projekt darauf ab, das Verhältnis zwischen Emotionsregulation und Empathie zu entwirren. Wir verstehen Emotionsregulation als eine entscheidende Fähigkeit, die Konsequenzen sozialer Gefühle und sozialen Engagements (z.B. empathischer Stress, Hilfeverhalten), welche unseren täglichen sozialen Interaktionen zugrunde liegen, verarbeiten zu können.Im Projekt konzentrieren wir uns verstärkt darauf, wie Menschen sich bereitwillig auf emotionale Zustände anderer einlassen und einwirken (soziale Emotionsregulation), und wie diese Prozesse durch soziale Gefühle (z.B. Mitgefühl) und selbstbezogene Emotionsregulation moderiert werden.Darüber hinaus will das Projekt die Faktoren untersuchen, die eine Rolle bei der Förderung sozialer Gefühle, wie Empathie oder Mitgefühl, spielen und welche Folgen diese Gefühle für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit haben können. Eine weitere relevante Frage für die klinischen Forschung ist zudem, ob selbst- und fremdbezogene Emotionsregulation trainiert werden kann, beispielsweise durch Achtsamkeitstraining.  Hierzu haben wir kürzlich eine große randomisierte Kontrollstudie (RCT) durchgeführt, in der subjektive, behaviorale (experimentelle Aufgaben) und neurobiologische (strukturelle und funktionelle Hirnbildgebung) Mechanismen einer 8-wöchigen Achtsamkeitsintervention (MBSR) untersucht wurden.