Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Hochschulambulanz

Behandlungsangebot

Die Behandlung in unserer Ambulanz orientiert sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie. Unsere Therapeut:innen arbeiten nach einem speziell für Angststörungen entwickelten Therapiemanual, in welchem sie eine fundierte Schulung erhalten haben.  

Unser psychotherapeutisches Behandlungsangebot richtet sich vor allem an Erwachsene mit den folgenden Problemen: 

 

Panikstörung und Agoraphobie

Betroffene leiden unter wiederkehrenden Angstattacken wie aus „heiterem Himmel“ und befürchten oft, an einer schweren körperlichen Erkrankung (z.B. Herzinfarkt) zu leiden. Oft werden Ärzt:innen konsultiert, jedoch lässt sich meist keine organische Krankheit nachweisen. In Folge der Panikstörung entwickelt sich die Angst „in der Falle zu sitzen“, was zu einer Vermeidung von Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmittel oder geschlossenen Räumen führt. Dies ist mit erheblichen Alltagseinschränkungen verbunden.

 

Soziale Angststörung

Betroffene leiden unter starken Ängsten vor sozialen Situationen und negativen Bewertungen durch andere Personen, z.B. in Prüfungs- oder Vortragssituationen, aber auch im alltäglichen Kontakt mit fremden Personen sowie im Familien-, Freundes- oder Kolleg:innenkreis. Oft werden diese Situationen vermieden oder nur unter erheblicher Belastung durchgestanden, was zu Leidensdruck und Alltagseinschränkungen führt.

 

Spezifische Phobie

Betroffene leiden an unverhältnismäßig starken Ängsten vor bestimmten Objekten oder Situationen, z.B. Spinnen und anderen Tieren, Blutentnahmen und medizinischen Prozeduren, zahnärztlichen Behandlungen, engen Räumen, Höhe, Fahrstühlen oder Flugzeugen. Diese Auslöser werden meist vermieden oder nur mit starker Belastung durchgestanden; oft löst schon der Gedanke daran starke Ängste aus. In der Folge ergeben sich erhebliche Alltagsbeeinträchtigungen.

 

Generalisierte Angststörung

Betroffene leiden unter ständigen Sorgen in Bezug auf verschiedene Lebensbereiche (z.B. Finanzen, Familienangehörige, Beziehungen, Gesundheit) und ständiger, von körperlichen Symptomen begleiteten Anspannung. Dies führt zu immenser Belastung und Einschränkung in vielen Lebensbereichen.

 

Posttraumatische Belastungsstörung

Betroffene leiden auch Monate oder Jahre nach dem Erleben eines oder mehrerer Ereignisse von außergewöhnlichem oder katastrophalem Umfang anhaltende, aufdringliche Erinnerungen an das Ereignis, Flashbacks oder Albträume, einhergehend mit heftigen Emotionen. Hinzukommen häufig Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Wutausbrüche, erhöhte Schreckhaftigkeit und Wachsamkeit sowie Ängste und Vermeidung von Situationen, die an das Ereignis erinnern und allgemeiner Rückzug mit Interessen- und Gefühlsverflachung.