Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Hochschulambulanz

Forschung

Zahlreiche psychische Erkrankungen zeigen ihren Beginn bereits im Kindes- und Jugendalter. Häufig schränken sie betroffene Kinder und Jugendliche stark ein und sind mit einem hohen Leidensdruck und langanhaltenden Krankheitsverläufen verbunden. Die Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie setzt sich zum Ziel, diese Erkrankungen zu untersuchen und zu behandeln. Durch vielfältige methodische Ansätze werden die zugrundeliegenden Bedingungen psychischer Erkrankungen erforscht und geeignete Therapieansätze entwickelt, um betroffene Kinder und Jugendliche adäquat zu unterstützen.

Das multiprofessionelle Team des Lehrstuhls für Klinische Kinder und Jugendlichenpsychologie und -psychotherapie besteht aus approbierten Psychotherapeut:innen, Psychotherapeut:innen in Ausbildung, Psychologiestudierenden und wissenschaftlichen Hilfskräften. Die Abteilung umschließt auch die Spezialambulanz für Kinder, Jugendliche und Familien.

Die Spezialambulanz für Kinder, Jugendliche und Familien führt selbst Forschung durch und/oder beteiligt sich an größeren Forschungsprojekten weiterer Einrichtungen. Hier finden Sie eine Auswahl aktueller Projkete:

KODAP - Koordination der Datenerhebung und -Auswertung an Hochschul- und Ausbildungsambulanzen für Psychotherapie:

Ziel von KODAP ist es, einen wichtigen Beitrag zur psychotherapeutischen Versorgungsforschung sowie der Weiterentwicklung und wissenschaftlichen Fundierung von Psychotherapie zu leisten. Dafür werden ausgewählte Daten der Diagnostik und Verlaufskontrolle in einem Koordinierungszentrum (derzeit: Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Ruhr-Universität Bochum, Leitung: Prof. Dr. Jürgen Margraf, Projektmitar-beiterin: Dr. Julia Velten) gesammelt, um eine gemeinschaftliche Bearbeitung wissen-schaftlicher Fragestellungen aus verschiedenen Hochschulambulanzen in Deutschland zu ermöglichen.

Gedankenkarussell: Das Kinderangstprojekt

In dieser Studie geht es um Soziale Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Wir führen das Projekt in Kooperation mit der Universität Freiburg (Prof. Dr. Tuschen-Caffier und Team) durch. In der Studie sollen mögliche Ursachen für die Entstehung von starken sozialen Ängsten bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren untersucht werden. Hierzu suchen wir Proband*innen mit sozialen Ängsten und als Vergleichsgruppe ohne soziale Ängste. Hier finden Sie mehr Informationen zum Kinderangstprojekt.